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30. Mai 2024

Youngsters – neue Startups «first seen at SUD»

An den startup days 2024 in Bern präsentierten 18 Startups innovative Ideen im neuen Pitching-Format Youngsters. Aus den early-stage Kandidaten wurden drei besonders vielversprechende als «Catch of the Jury» ausgezeichnet.

Wer sehen will, was sich in der jungen Schweizer Startup-Szene tut, lauscht den Pitchs der Youngsters an den Startup Days in Bern. 120 early-stage Startups haben sich beworben. 18 durften ihre Ideen und Produkte vorstellen. Die Business- und Netzwerkkonferenz mit rund 1300 Teilnehmenden, hochkarätigen Speakern, Investoren und Ausstellern bot dafür die ideale Bühne.

Youngsters ist ein brandneues Format, das sich von anderen Pitching-Anlässen unterscheidet. «First seen at SUD» ist das Motto: Die Bewerber befinden sich in der Pre-Seed- oder Seed-Phase, haben sich bisher teilweise vor keinem Publikum präsentiert und sind damit die (noch) verborgenen Juwelen der Szene.

Dieses Jahr lag der Fokus auf Innovationen im Bereich DeepTech und AppliedTech. Wie sorgfältig die 18 Youngsters von der Jury ausgewählt wurden, zeigt das breite, hochwertige Portfolio: Präsentiert werden unter anderem neuartige Kompressoren und Roboter für umweltschonende geothermale Bohrungen, Analysetools für Haut, Gewebe und Knochen, eine Lösung zur Batterielaufzeitverlängerung und ein Sensor zur Messung von Wasserdaten und damit verbundenem Risiko für Dürre oder Fluten.

Die Panels sind gut besucht, das Interesse groß. Im Publikum sitzen nicht wenige Jungunternehmer oder solche, die es werden wollen. Die Gäste kommen sofort ins Gespräch, während sie auf den Beginn der Sessions warten, in denen drei mal sechs Startups auftreten.

Auch Inveel pitcht an den startup days. Das Startup hat sich auf Nanotechnologie spezialisiert und produziert transparente ultradünne Sensorikfolien im Submikrometerbereich. Genutzt werden kann die Technologie beispielsweise in Sensorhäuten für Roboter. «Im Moment fehlt Robotern das taktile Feedback, was ihre Anwendung begrenzt und ein Sicherheitsrisiko darstellt», sagt CEO und Migründerin Barbara Horvath.

Diese Lücke will Inveel schließen. Das Startup hat es sogar in die Kategorie «Catch of the Jury» geschafft. Damit zeichnet die Jury drei Jungunternehmen aus, deren Ideen sie besonders innovativ und verheissungsvoll findet. Die Catches erhalten vertieftes Mentoring, werden im Swisspreneur Podcast vorgestellt und treten der Alumni Group bei. Ausserdem sind sie Gäste am Secret Launch 2025, dem exklusiven Vorabendevent der startup days.

Aufgefallen sind neben Inveel auch Lightium und Manukai. Lightium sorgt mit seiner neuen Wafer-Technologie für mehr Bandbreite in der Tele- und Datenkommunikation bei reduziertem Energieaufwand. Manukais Copilot für computergestütztes Manufacturing (CAM) steigert die Qualität und Effizienz in der Produktion komplexer Metallteile.

Junge Unternehmen wie diese gelte es zu unterstützen, findet Jury-Präsident Dr. Thomas Bähler von Kellerhals Carrard: «Der Erfindergeist ist ein wertvolles Gut der Schweiz. Es ist ein riesiger Wettbewerbsvorteil, dass wir hierzulande diese Cluster um die Hochschulen haben, die Technoparks und Incubators. In den USA gibt es nur wenige Hotspots wie zum Beispiel Silicon Valley.»

Überrascht hat den Mitgründer des Swiss Economic Forum die Geschwindigkeit, in der die Startups reifen: «Die heutigen Jungunternehmen sind schneller und fokussierter unterwegs als noch für fünf oder zehn Jahren. Sie sind früher fitter.» Den Grund sieht Bähler in den vielfältigen Coachingangeboten und der Ausbildung an den Hochschulen: «Gründer und Gründerinnen wissen, wen sie um Rat fragen sollen. Sie tauschen sich untereinander aus und lernen aus den Fehlern anderer.»

Austausch und Vernetzung sind die Kernelemente der startup days. Hier kommt die Szene zum anregenden Familientreffen zusammen. Etablierte Unternehmer berichten auf der Unplugged Stage offen von ihren Erfolgen und Krisen. Renommierte Speaker geben Inputs in Panels und Workshops. Mit dem Format Youngsters erhalten Jungunternehmer nicht nur eine Plattform. Sie sind auch Mutmacher für kluge Köpfe vor der Startup-Gründung und damit wertvoll für die Startup Szene Schweiz als Ganzes.

«Wir sind stolz, dieses neue Format im Jahr 2024 als Pilotprojekt gestartet zu haben», so das Fazit von Dr. Dominik Isler, Co-Organizer der startup days und Jury-Mitglied. «Wir können jetzt Erfahrungen sammeln und darauf aufbauen. Für 2025 werden wir auf dieser Basis optimieren und weiterfahren.»

30. Mai 2024

Youngsters – neue Startups «first seen at SUD»

An den startup days 2024 in Bern präsentierten 18 Startups innovative Ideen im neuen Pitching-Format Youngsters. Aus den early-stage Kandidaten wurden drei besonders vielversprechende als «Catch of the Jury» ausgezeichnet.

Wer sehen will, was sich in der jungen Schweizer Startup-Szene tut, lauscht den Pitchs der Youngsters an den Startup Days in Bern. 120 early-stage Startups haben sich beworben. 18 durften ihre Ideen und Produkte vorstellen. Die Business- und Netzwerkkonferenz mit rund 1300 Teilnehmenden, hochkarätigen Speakern, Investoren und Ausstellern bot dafür die ideale Bühne.

Youngsters ist ein brandneues Format, das sich von anderen Pitching-Anlässen unterscheidet. «First seen at SUD» ist das Motto: Die Bewerber befinden sich in der Pre-Seed- oder Seed-Phase, haben sich bisher teilweise vor keinem Publikum präsentiert und sind damit die (noch) verborgenen Juwelen der Szene.

Dieses Jahr lag der Fokus auf Innovationen im Bereich DeepTech und AppliedTech. Wie sorgfältig die 18 Youngsters von der Jury ausgewählt wurden, zeigt das breite, hochwertige Portfolio: Präsentiert werden unter anderem neuartige Kompressoren und Roboter für umweltschonende geothermale Bohrungen, Analysetools für Haut, Gewebe und Knochen, eine Lösung zur Batterielaufzeitverlängerung und ein Sensor zur Messung von Wasserdaten und damit verbundenem Risiko für Dürre oder Fluten.

Die Panels sind gut besucht, das Interesse groß. Im Publikum sitzen nicht wenige Jungunternehmer oder solche, die es werden wollen. Die Gäste kommen sofort ins Gespräch, während sie auf den Beginn der Sessions warten, in denen drei mal sechs Startups auftreten.

Auch Inveel pitcht an den startup days. Das Startup hat sich auf Nanotechnologie spezialisiert und produziert transparente ultradünne Sensorikfolien im Submikrometerbereich. Genutzt werden kann die Technologie beispielsweise in Sensorhäuten für Roboter. «Im Moment fehlt Robotern das taktile Feedback, was ihre Anwendung begrenzt und ein Sicherheitsrisiko darstellt», sagt CEO und Migründerin Barbara Horvath.

Diese Lücke will Inveel schließen. Das Startup hat es sogar in die Kategorie «Catch of the Jury» geschafft. Damit zeichnet die Jury drei Jungunternehmen aus, deren Ideen sie besonders innovativ und verheissungsvoll findet. Die Catches erhalten vertieftes Mentoring, werden im Swisspreneur Podcast vorgestellt und treten der Alumni Group bei. Ausserdem sind sie Gäste am Secret Launch 2025, dem exklusiven Vorabendevent der startup days.

Aufgefallen sind neben Inveel auch Lightium und Manukai. Lightium sorgt mit seiner neuen Wafer-Technologie für mehr Bandbreite in der Tele- und Datenkommunikation bei reduziertem Energieaufwand. Manukais Copilot für computergestütztes Manufacturing (CAM) steigert die Qualität und Effizienz in der Produktion komplexer Metallteile.

Junge Unternehmen wie diese gelte es zu unterstützen, findet Jury-Präsident Dr. Thomas Bähler von Kellerhals Carrard: «Der Erfindergeist ist ein wertvolles Gut der Schweiz. Es ist ein riesiger Wettbewerbsvorteil, dass wir hierzulande diese Cluster um die Hochschulen haben, die Technoparks und Incubators. In den USA gibt es nur wenige Hotspots wie zum Beispiel Silicon Valley.»

Überrascht hat den Mitgründer des Swiss Economic Forum die Geschwindigkeit, in der die Startups reifen: «Die heutigen Jungunternehmen sind schneller und fokussierter unterwegs als noch für fünf oder zehn Jahren. Sie sind früher fitter.» Den Grund sieht Bähler in den vielfältigen Coachingangeboten und der Ausbildung an den Hochschulen: «Gründer und Gründerinnen wissen, wen sie um Rat fragen sollen. Sie tauschen sich untereinander aus und lernen aus den Fehlern anderer.»

Austausch und Vernetzung sind die Kernelemente der startup days. Hier kommt die Szene zum anregenden Familientreffen zusammen. Etablierte Unternehmer berichten auf der Unplugged Stage offen von ihren Erfolgen und Krisen. Renommierte Speaker geben Inputs in Panels und Workshops. Mit dem Format Youngsters erhalten Jungunternehmer nicht nur eine Plattform. Sie sind auch Mutmacher für kluge Köpfe vor der Startup-Gründung und damit wertvoll für die Startup Szene Schweiz als Ganzes.

«Wir sind stolz, dieses neue Format im Jahr 2024 als Pilotprojekt gestartet zu haben», so das Fazit von Dr. Dominik Isler, Co-Organizer der startup days und Jury-Mitglied. «Wir können jetzt Erfahrungen sammeln und darauf aufbauen. Für 2025 werden wir auf dieser Basis optimieren und weiterfahren.»

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